Behandlung: Die besten Hausmittel gegen Heiserkeit

Eine Mutter hilft ihrem Kind beim Inhalieren über einer Schüssel mit heißem Wasser. Das Kind trägt ein grünes Oberteil und hat ein Handtuch über den Kopf gelegt. Auf dem Tisch steht eine Tasse heißes Wasser mit Zitronenscheiben. Die Szene zeigt ein traditionelles Hausmittel gegen Heiserkeit und Erkältungssymptome.

Wenn sich die Stimme krächzend anhört, jedes gesprochene Wort die Schleimhaut mehr und mehr austrocknet und ständig das Bedürfnis da ist, sich zu räuspern, wünschen wir uns meist nur eines: die Beschwerden schnell zu lindern. Um das zu erreichen, ist eine Kombination aus GeloRevoice® und Hausmitteln ideal. Hier findest du die besten Hausmittel gegen Heiserkeit, erhältst noch mehr hilfreiche Tipps und erfährst, wann ein Arztbesuch ratsam ist.

Springe direkt zum gewünschten Abschnitt:

Diese Hausmittel können gegen Heiserkeit helfen

Inhalieren ist ein gängiges Hausmittel bei Heiserkeit. Doch auch warme oder kalte Halswickel, viel Flüssigkeit, warme Milch mit Honig und Ingwer sowie Gurgeln mit Salbei stehen auf der Beliebtheitsskala weit oben. Was hilft noch gegen Heiserkeit? Hier findest du einen Überblick über alle Tipps und Tricks.

Wer heiser ist, hat meist ein unangenehm trockenes Gefühl im Hals. Ursache hierfür sind die Schleimhäute im Rachen- und Kehlkopfbereich, die ihre Feuchtigkeit verloren haben. Um die Heiserkeit zu lindern, solltest du diesen Bereich daher befeuchten.

Inhalieren ist bei Heiserkeit ein bewährtes Hausmittel, da der warme Dampf besonders tief in die Atemwege gelangt. Dazu kannst du einen Inhalator verwenden oder alternativ Wasser in einem Topf erhitzen, Kräuter (zum Beispiel Spitzwegerich oder Salbei) hinzugeben und etwas ziehen lassen. Fülle den Sud danach in eine Schüssel um und atme den aufsteigenden Dampf für circa 10 bis 20 Minuten ein.

Achtung: Kinder sollten beim Inhalieren beaufsichtigt werden.

Alle Arten von Wickeln kannst du warm oder kalt als Hausmittel bei Heiserkeit anwenden. Sie wirken dabei wie folgt:

  • warme Wickel: fördern die Durchblutung und heben die Körpertemperatur an
  • kalte Wickel: lindern Entzündungen

Teste einfach aus, was dir bei Heiserkeit gut tut. So gehst du dabei vor:

  1. warme Halswickel: Heiße Kartoffeln eignen sich als Zusatz. Hierzu füllst du ein dünnes Tuch mit gekochten, etwas abgekühlten und zerstampften Kartoffeln und legst es dir um den Hals.
  2. kalte Halswickel: Die einfachste Variante ist, ein Baumwolltuch mit kühlem Wasser anzufeuchten und um den Hals zu legen. Falls das zu kalt werden sollte, kannst du außenherum noch einen Schal wickeln. 

Besonders wichtig ist es, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Ob du lieber WasserSchorlen oder ungesüßte Tees trinkst, bleibt dir überlassen. Verzichten solltest du lieber auf pure Säfte. Die enthaltene Fruchtsäure kann den Hals zusätzlich reizen.

Aus den Blättern des Salbeis lässt sich schnell und einfach eine Gurgellösung herstellen. Lass 1 Teelöffel voll klein gehacktem Salbei mit 0,5 Liter Wasser aufkochen und den Sud 15 Minuten zugedeckt ziehen. Die Lösung kannst du mehrmals täglich gurgeln – am besten wärmst du diese zuvor in der Mikrowelle oder in einem Topf leicht auf.

Die Kombination aus warmer Milch und Honig wird bei Heiserkeit als lindernd empfunden, da sie sich wie eine Art Schutzschicht auf die gereizten Schleimhäute legt. Zusätzlich fördert die Wärme die Durchblutung im Halsbereich.

Die Methode klingt erst einmal ungewöhnlich, kann aber helfen. Die Ingwerwurzel hat verschiedene positive Effekte, weshalb es sich lohnt, in die scharfe Knolle zu beißen. Schneide 1 Scheibe Ingwer ab und kaue sie ausgiebig. Danach schluckst du alles herunter oder spuckst es wieder aus. Alternativ kannst du den Ingwer reiben, in einen heißen Tee geben und die Stückchen trinken.

Weitere Tipps gegen Heiserkeit

Lutschtabletten wie GeloRevoice® sorgen bei Heiserkeit für eine spürbare und lang anhaltende Linderung. Zudem gibt es für den Alltag noch einige einfache Tipps gegen Heiserkeit.

Mineralstoffe und ein leichter Brauseeffekt regen den Speichelfluss intensiv an, damit sich das spezielle Revoice Hydro-Depot® gleichmäßig im Mund- und Rachenraum verteilt.

Mehr zu GeloRevoice®

Viele Hustenbonbons enthalten scharfe Zusatzstoffe wie Eukalyptus. Diese ätherischen Öle erleichtern zwar für einen Moment das Durchatmen und werden oft als Hausmittel gegen Heiserkeit empfohlen, können aber beim Lutschen als zu scharf und damit als unangenehm empfunden werden. Zudem verschaffen sie lediglich kurzzeitig Linderung.

Was kannst du tun, damit sich deine Stimme bei Heiserkeit möglichst schnell wieder erholt? Ein sehr einfacher, aber bewährter Tipp gegen die Beschwerden ist es, die Stimme zu schonen. Rede deshalb so wenig wie möglich – auch wenn du aus beruflichen Gründen Vielsprecher bist.

Aber Achtung: Nicht flüstern! Das ist nicht gut für die Stimme. Denn beim Flüstern werden die Stimmlippen so angespannt, dass sie vorne geschlossen und hinten geöffnet sind. Diese unnatürliche Art, die Stimme einzusetzen, belastet unnötig.

Auch wenn das Kratzen im Hals dazu verleitet, sich ständig zu räuspern, so solltest du versuchen, es zu vermeiden. Denn beim Räuspern schlagen die Stimmlippen ständig aufeinander, was sie noch mehr reizt. Wenn du ein Bedürfnis danach verspürst, kannst du ein wenig Wasser trinken oder einfach bewusst mehrmals hintereinander Schlucken.

Hinweis:

Handelt es sich um Stimmlippenknoten, die zur Heiserkeit führen, muss der Mediziner diese in der Regel operativ entfernen. Die Verdickungen an den Stimmlippen können aufgrund von einer Überanstrengung beim Sprechen oder Singen entstehen.

Besonders wenn deine Stimme bereits angeschlagen ist, gilt es auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten. Der Konsum verstärkt im schlimmsten Fall die Beschwerden – ein temporärer Stimmverlust kann die Folge sein.

Heizungsluft im Winter trocknet die Schleimhäute aus. Mithilfe von Luftbefeuchtern oder Schalen mit Wasser kannst du dem entgegensteuern. Auch Zimmerpflanzen tragen zu einem optimalen Raumklima bei. Besonders geeignet sind Grünlilien.

Hinweis: 

Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent ist ideal für Wohnräume und fördert das Wohlbefinden. Für Schlafzimmer empfiehlt sich eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit, etwa 50 bis 60 Prozent, da die Schleimhäute nachts schneller austrocknen. In Badezimmern und Küchen solltest du die Luftfeuchtigkeit regelmäßig kontrollieren, da Werte über 60 Prozent Schimmel begünstigen können.

Wann du bei Heiserkeit zum Arzt gehen musst

Die Auslöser von Heiserkeit sind äußerst vielfältig. Im Zweifel oder bei folgenden Beschwerden solltest du immer einen Arzt zurate ziehen:

  • Die Symptome dauern bereits länger als 3 Wochen an .
  • Du leidest an Stimmproblemen, ohne dass zusätzlich Erkältungssymptome aufkommen oder eine Überlastung (zum Beispiel durch vermehrtes Reden) der Stimme vorliegt. Du verspürst jedoch ein zunehmendes Engegefühl oder Atemnot.
  • Die Probleme treten immer wieder auf.

Um die Ursache herauszufinden und eine entsprechende Behandlung der Heiserkeit einleiten zu können, stehen dem Mediziner verschiedene Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Diese reichen von einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) bis hin zu einer Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie) zur genauen Untersuchung des Kehlkopfs beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt.

Wissenswert:

Leidest du häufiger an einer Kehlkopf- oder Rachenentzündung, kann ein stiller Reflux dafür verantwortlich sein. Anders als beim klassischen Reflux, der durch Sodbrennen deutlich spürbar macht, dass Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt, bemerkt der Betroffene bei dieser Form der Erkrankung zunächst nichts.

Der Mageninhalt greift die Schleimhäute aber dennoch an und begünstigt zum Beispiel Kehlkopfentzündungen, die Heiserkeit mit sich bringen. Scheue dich nicht, deinen Arzt bei einem Verdacht drauf hinzuweisen!

Häufig gestellte Fragen zur Behandlung von Heiserkeit

Bist du heiser oder hast keine Stimme mehr, kommen viele Ursachen infrage, mitunter Überbeanspruchung der Stimme, Stimmlippenknötchen, psychischer Stress, trockene oder gereizte Schleimhäute oder eine Kehlkopfentzündung bedingt durch Viren oder Bakterien. Auch der Stimmbruch kann mit Stimmveränderungen und Heiserkeit einhergehen.

Je nach Ursache lässt sich Heiserkeit auf unterschiedliche Weisen behandeln. Hausmittel und Halstabletten helfen, die Symptome zu lindern. Eine Operation als Therapie ist beispielsweise meist bei Heiserkeit aufgrund von Stimmlippenknötchen nötig.

In der Regel verschwindet Heiserkeit (zum Beispiel aufgrund einer Kehlkopfentzündung) innerhalb weniger Tage von selbst wieder2. Sollten die Symptome länger als drei Wochen andauern, suche einen Arzt auf1.

Hole dir Rat bei einem Mediziner, wenn die Beschwerden nach drei Wochen noch nicht abgeklungen sind oder du immer wieder an Heiserkeit leidest1. Auch bei unklarer Ursache der Heiserkeit ist ein Arztbesuch ratsam.

Quellen:
„Anhaltende Heiserkeit unbedingt beim HNO-Arzt abklären lassen“. Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., https://www.hno-aerzte-im-netz.de/news/hno-news/anhaltende-heiserkeit-unbedingt-beim-hno-arzt-abklaeren-lassen.html. Zugegriffen 14. August 2024.
2 „Kehlkopfentzündungen - Anzeichen & Verlauf“. Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/kehlkopfentzuendungen/anzeichen-verlauf.html. Zugegriffen 14. August 2024.


Medizinische Expertise:

Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Pohl-Boskamp auf seine Richtigkeit intensiv geprüft worden.

Mehr über Pohl-Boskamp


Veröffentlicht am 29.09.2020
Letzte Aktualisierung am 24.02.2025