Mandelentzündung: Symptome, Dauer, Therapie & Hausmittel

Ältere Frau in grün-weiß gestreiftem Oberteil steht vor einem Fenster und fasst sich mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck an den Hals, was auf Beschwerden wie Halsschmerzen oder eine Mandelentzündung hindeutet.

Starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, dazu häufig noch Fieber und Abgeschlagenheit: Eine Mandelentzündung (medizinisch: Tonsillitis) sorgt bei Betroffenen für unangenehme Beschwerden. Hier erfährst du alles über Symptome, die Unterscheidung von akuter und wiederkehrender (rezidivierender akuter ) Tonsillitis sowie hilfreiche Hausmittel gegen Mandelentzündungen.

So gelangst du schnell zum Ziel:

Mandelentzündung (Tonsillitis): Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Übertragung einer akuten Mandelentzündung erfolgt per Tröpfcheninfektion, etwa durch Husten, Niesen oder Küssen.
  • Meist liegt die Ursache einer Tonsillitis in einer Virusinfektion, der ein Bakterienbefall folgen kann (bakterielle Sekundärinfektion).
  • Bei einer bakteriellen („eitrigen“) Mandelentzündung lässt sich typischerweise ein Belag auf den Rachenmandeln erkennen.
  • Liegt eine bakterielle Entzündung vor, ist zur Behandlung gegebenenfalls ein Antibiotikum nötig; ergänzend kannst du zu schmerzstillenden und fiebersenkenden Arzneimitteln greifen.

Was ist eine Mandelentzündung und wie lange dauert sie an?

Bei einer Mandelentzündung – fachsprachlich auch Tonsillitis oder Angina tonsillaris genannt – sind die Gaumenmandeln entzündet und geschwollen. Sie liegen im Rachen und sind bei geöffnetem Mund links und rechts hinter dem Zäpfchen erkennbar. Die Rachen- und Gaumenmandeln bilden eine Art natürliche Schranke gegen Krankheitserreger, die über die Nase oder den Mund in den menschlichen Körper eindringen. Sie gehören zu unserem Immunsystem – eine Schwächung oder Entzündung kann sich deshalb negativ auf die anderen Teile der Abwehrfunktion auswirken.

  • (bubble)Gaumensegel
  • (bubble)Gaumenzäpfchen
  • (bubble)Mandeln
  • (bubble)Zunge

Es können drei verschiedene Formen der Mandelentzündung beschrieben werden:

  1. Akute Mandelentzündung
    Häufig ist eine virale Infektion der Auslöser für diese Form. Behandeln lassen sich in dem Fall nur die Symptome, die Ursache muss der Körper selbst bekämpfen. Das dauert meist ein bis zwei Wochen1.

    Die Erkrankung tritt zwar in jedem Alter auf, doch besonders oft sind Jugendliche und Kinder davon betroffen2. Vor allem in den ersten Lebensjahren liegt das daran, dass das Immunsystem noch nicht richtig ausgereift ist und der Körper deshalb jeden Fremdkörper im Mund bekämpft3. Daneben begünstigen auch ein angegriffenes Immunsystem zum Beispiel durch Stress oder einen schlechten Allgemeinzustand die Entstehung einer akuten Mandelentzündung4.
  2. Eitrige Mandelentzündung
    Wenn auf die Infektion durch Viren ein bakterieller Befall folgt, handelt es sich um eine eitrige Mandelentzündung. Sie ist sehr ansteckend5. Aus diesem Grund sollten die Betroffenen lieber einen Arzt aufsuchen und dann zu Hause bleiben. Wird die Krankheit nicht behandelt und auskuriert, kann es zu schweren Komplikationen kommen. Möglich ist außerdem, dass eine Tonsillitis als Anzeichen für andere Erkrankungen wie Scharlach, Diphtherie oder Pfeiffersches Drüsenfieber auftritt.
  3. Wiederkehrende Mandelentzündung
    In der Fachsprache wird diese Form auch rezidivierende akute Tonsillitis (RAT) genannt. Sie kann entstehen, wenn eine akute Mandelentzündung nicht richtig ausheilt. Die Symptome tauchen dann immer wieder auf. Ärzte sprechen von einer wiederkehrenden Tonsillitis erst bei wiederholtem Auftreten der Symptome mit beschwerdearmen oder -freien Intervallen6.

    Sollten sich die Mandeln öfter entzünden, sammeln sich in deren tiefen Furchen abgestorbene Bakterien. Können sich diese nicht mehr genügend leeren, bieten sie einen idealen Ort für die Ansiedelung sowie das Wachstum von Bakterien und es kommt zu einer Infektion4.

Mandelentzündung: Welche Symptome treten bei welcher Form auf?

Die Symptome der akuten und wiederkehrenden Tonsillitis ähneln sich stark. Doch wer genau hinsieht, erkennt auch ein paar Unterschiede. Für eine sichere Diagnose solltest du einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen.

Anzeichen einer akuten Mandelentzündung

Typische Symptome der akuten Mandelentzündung sind starke Schmerzen im Hals- und Rachenbereich sowie Schluckbeschwerden. Charakteristisch ist zudem ihr plötzlicher Beginn, der viele Menschen zunächst scheinbar unangekündigt trifft1. Die Beschwerden stellen meist eine große Belastung für die Erkrankten dar.

Betroffene leiden unter Fieber, teilweise auch Schüttelfrost und Abgeschlagenheit. Die Schmerzen konzentrieren sich nicht immer nur auf den Hals, möglich ist auch ein Ausstrahlen in Richtung der Ohren oder der Zähne. Zudem sind typischerweise Rachen, Lymphknoten und natürlich auch die Gaumenmandeln geschwollen, was für eine verfälschte Stimmlage und Schmerzen beim Sprechen sorgt.

Liegt den Tonsillitis-Symptomen eine bakterielle Infektion zugrunde, lassen sich bei einem Blick in den Rachen sogenannte Stippchen erkennen. So bezeichnen Fachleute die zähe Eitermasse, welche die Mandeln als Reaktion auf die Bakterien ausscheiden. Üblicherweise verströmt der Eiter einen unangenehmen Geruch, der auch aus dem Mund dringen kann. Um zwischen viraler und bakterieller Tonsillitis zu unterscheiden, verwenden Ärzte ein spezielles Kriterien-System (sogenannte klinische Scores).

Symptome einer wiederkehrenden Mandelentzündung erkennen

Bei einer rezidivierenden akuten Mandelentzündung sind nicht nur die Mandeln, sondern in der Regel auch die Lymphknoten am Hals dauerhaft geschwollen. Zusätzlich bemerken Patienten oft einen anhaltenden Mundgeruch und der Rachen ist gerötet.

Durch immer wieder in verschiedenen Phasen auftretende entzündete Mandeln sammeln sich Bakterien in den Krypten (eine Art Grübchen der Mandeln). Zusätzlich entwickeln sich durch die ständige Entzündung häufig auch Narbenzüge auf den Gaumenmandeln – durch das „Verkleben“ mit der Umgebung können sie unbeweglicher werden.

Welche Behandlung kommt bei einer Mandelentzündung infrage?

Je nach Form unterscheidet sich die Art der Behandlung einer Mandelentzündung:

  1. bakterielle Mandelentzündung: Hier setzen Ärzte ein Antibiotikum, meist Penicillin, ein. Ergänzend helfen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol.
  2. akute Tonsillitis: Bei einer Virusinfektion können nur die Symptome behandelt werden. Unter anderem können Lokalanästhetika helfen, die Halsschmerzen zu lindern.
  3. wiederkehrende Tonsillitis: Bei der wiederkehrenden Entzündung der Rachenmandeln verschreiben Ärzte ebenfalls Antibiotika. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn wenn Antibiotika zu häufig eingesetzt werden, kann der Körper dagegen Resistenzen bilden – sie wirken dann nicht mehr (richtig).

Wenn du unter einer rezidivierenden akuten Tonsillitis mit starken, mehrfach im Jahr auftretenden Symptomen leidest, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Er berät dich zu möglichen Therapieoptionen.

Wie lange ist eine Mandelentzündung ansteckend?

Eine Tonsillitis ist besonders in den ersten Tagen ansteckend7.

Bei einer Behandlung mit Antibiotika (im Falle einer bakteriellen Infektion) sinkt das Risiko einer Ansteckung bereits einen Tag nach Beginn der Antibiotika-Therapie7. Sind Viren die Ursache der Mandelentzündung, können Erkrankte grundsätzlich so lange ansteckend sein, wie sie Symptome haben – also etwa ein bis zwei Wochen7.

Achte darauf, die Menschen in deiner Umgebung nicht anzustecken. Verzichte deshalb auf Küssen und wasche dir regelmäßig die Hände. Da eine Entzündung der Mandeln über eine Tröpfcheninfektion übertragen wird, ist es ratsam, immer in die Armbeuge zu niesen oder zu husten. Bitte nicht in die Hand und keinesfalls frei heraus niesen, sonst besteht das Risiko, dass sich Familienmitglieder oder Personen in deiner Nähe infizieren.

Hausmittel: Was hilft zusätzlich bei einer Mandelentzündung?

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Nahaufnahme von zwei Händen, die ein nasses Tuch über einem Waschbecken auswringen. Die Szene zeigt die Vorbereitung eines warmen Wickels als Hausmittel gegen Halsschmerzen.

Feuchte Halswickel bei einer Tonsillitis

Feuchte Wickel gelten als Hausmittel bei Mandelentzündungen. Zur Linderung deiner Tonsillitis kannst du sie dir um den Hals legen. Tränke sie in warmem oder kaltem Wasser – je nachdem, was dir angenehmer erscheint.

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Eine Tasse Ingwertee mit Zitronenscheiben steht auf einem Tablett, daneben liegen frischer Ingwer und Minzblätter. Der warme Tee wird als Hausmittel gegen Mandelentzündung und Halsschmerzen verwendet.

Warme Getränke gegen entzündete Mandeln

Nimm viel warme Flüssigkeit zu dir. Kalte Getränke haben zwar einen schmerzlindernden Effekt, vermindern aber gleichzeitig die Durchblutung und können so den Heilungsprozess beeinträchtigen.

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Eine Person in einem grünen Pullover bricht eine Zigarette in zwei Hälften. Die Szene symbolisiert das Aufhören mit dem Rauchen, um die Gesundheit des Halses zu fördern und Mandelentzündungen sowie Halsschmerzen zu vermeiden.

Nicht rauchen

Leidest du an einer Mandelentzündung, gehe Zigarettenrauch besser aus dem Weg. Falls du Raucher bist, solltest du unbedingt darauf verzichten.

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Eine Mutter sitzt liebevoll neben ihrem kranken Kind im Bett, streichelt ihm den Kopf und tröstet es. Das Kind liegt in Decken gehüllt und trägt einen grünen Pullover. Neben ihm liegt ein Plüschtierfrosch. Die Szene vermittelt Geborgenheit und zeigt die Fürsorge bei einer Mandelentzündung oder Halsschmerzen.

Körper warmhalten

Wenn du öfter an einer Mandelentzündung leidest, dann achte darauf, deinen Körper und vor allem die Füße gut warm zu halten. Denn wenn du frierst, ziehen sich die Gefäße im ganzen Körper zusammen. Da dann auch die Mandeln weniger durchblutet werden, kann das eine Tonsillitis begünstigen.

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kzenon / iStock

Ansteigende Fußbäder

Bei Halsschmerzen kannst du die Füße in einen Behälter mit 37 Grad Celsius warmem Wasser stellen. Dann immer schubweise heißes Wasser dazugeben (nur, solange es dir nicht zu heiß wird). So verbessert sich die Durchblutung im Körper und damit auch in den Nasen- und Rachenschleimhäuten.

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Eine Frau in einem dunklen Pullover hält sich lächelnd den Zeigefinger an die Lippen, als Zeichen für Ruhe oder Stille.

Sprechen vermeiden bei einer Mandelentzündung (Tonsillitis)

Langes und vor allem lautes Sprechen oder gar Schreien solltest du während der Erkrankung soweit wie möglich einschränken. Schone deine Stimme und lutsche wohltuende Halstabletten. Gut zu wissen: Auch Flüstern solltest du bei Halsschmerzen vermeiden.

Bei einer Mandelentzündung können Hausmittel zwar manchmal unterstützend helfen, trotzdem sollte immer ein Arzt die Behandlung der Tonsillitis einleiten und begleiten. Er kennt sich mit der Erkrankung aus und weiß, wie sich ein schwerer Verlauf oder Komplikationen verhindern lassen.

Mandelentfernung – wann ist eine Mandeloperation notwendig?

Ob eine Mandelentfernung für dich die richtige Option ist, dazu berät dich dein behandelnder Arzt. Es handelt sich dabei um einen Routineeingriff, der unter Vollnarkose im Krankenhaus durchgeführt wird und etwa 15 bis 30 Minuten dauert8. Es kommen zwei verschiedene Verfahren infrage10:

  • Tonsillektomie: Dabei werden die Mandeln vollständig entfernt. Ärzte wenden sie häufig bei Patienten mit häufig wiederkehrenden bakteriellen Mandelentzündungen an. Anschließend ist ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt nötig.
  • Tonsillotomie: Hier werden die Mandeln nur teilweise entfernt. Diese Art der Mandeloperation ist schonender, da eine kleinere Wunde bleibt und Patienten weniger Schmerzen verspüren. Je nach Einzelfall kann der Eingriff auch ambulant durchgeführt werden.

Die Mandelentfernung geschieht entweder durch Hitze (mit einem Radiofrequenz-Gerät oder Laser) oder durch Instrumente (wie eine Schere oder Schlinge)10. Nach der OP bildet sich im Wundbereich ein Wundschorf (Fibrinbeläge), der sich innerhalb von vier bis zehn Tagen wieder zurückbildet9. Schwerwiegende Komplikationen wie Nachblutungen sind möglich, weshalb die Durchführung einer Mandeloperation stets streng abgewogen werden muss10

Mandeloperation bei Kindern

Weil ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist, leiden Kinder und Jugendliche viel öfter an einer Mandelentzündung als Erwachsene: Vier bis acht Mal kann es sie pro Jahr etwa ein bis zwei Wochen lang treffen10. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern führt auch dazu, dass der Nachwuchs immer wieder in der Schule fehlt und die Eltern von der Arbeit zu Hause bleiben müssen.

Über eine Mandeloperation bei Kindern kann vor allem in folgenden Fällen nachgedacht werden12:

  • Behandlung mit Schmerzmitteln und Antibiotika reicht nicht aus
  • Eltern möchten nicht zu häufig Medikamente geben
  • Mandelentzündungen treten über Jahre hinweg immer wieder auf
  • bei Komplikationen (zum Beispiel Eiteransammlungen um die Mandeln)

Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die mit einer Mandeloperation einhergehen, und Gründe, die im Einzelfall gegen das Entfernen der Mandeln sprechen können12:

  • Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit von Mandelentzündungen bei Kindern oft auch von alleine ab.
  • Nach der Mandeloperation leiden 20 bis 50 Prozent der Kinder unter starken Schmerzen. Vorübergehend können Übelkeit und Erbrechen, Schluckbeschwerden und Geschmacksstörungen auftreten.
  • Es kann zu schwerwiegenden Komplikationen (beispielsweise Blutungen) kommen.

Außerdem ist der Nutzen einer Mandelentfernung oft unklar. Erfolg bringt die Mandeloperation bei Kindern insbesondere dann, wenn die Entzündungen hauptsächlich von den Mandeln selbst ausgehen und nicht vom umliegenden Gewebe12.

Mandelentfernung bei Erwachsenen

Bei Erwachsenen raten Ärzte in der Regel dann zu einer Mandelentfernung, wenn die Tonsillitis immer wiederkehrt – besonders aber in diesen Fällen10:

  • bakterielle Mandelentzündung drei bis fünf Mal im Jahr
  • wiederholte Einnahme von Antibiotika
  • stark belastende Beschwerden
  • Komplikationen wie ein Peritonsillarabszess (Eiteransammlung um die Mandeln)

Die vollständige Entfernung der Mandeln kann dazu beitragen, dass Halsentzündungen seltener auftreten. Zwar können sich die Mandeln selbst dann nicht mehr entzünden, wohl aber das umliegende Gewebe im Rachenraum10

Zusätzlich hat das Entfernen der Mandeln auch bei Erwachsenen mögliche Nachteile10:

  • Schmerzen an der Wunde
  • Schluckbeschwerden
  • vorübergehende Übelkeit, Erbrechen und Geschmacksstörungen
  • zeitweise nasal klingende Stimme
  • Austreten von Speisen und Flüssigkeiten aus der Nase
  • allgemeine OP-Risiken wie Infektionen, Wundheilungsstörungen und Narkose-Nebenwirkungen sowie Nachblutungen

Im Anschluss an eine Tonsillektomie bleiben Patienten durchschnittlich vier Tage im Krankenhaus11. Im Normalfall schreibt dich der Arzt nach einer Mandelentfernung für etwa 14 Tage krank13.

Verhalten nach einer Mandelentfernung: Tipps

Nach der Operation helfen Schmerzmittel gegen Wundbeschwerden. Auch gegen etwaige Übelkeit oder Erbrechen findest du Medikamente in der Apotheke. Beachte außerdem die folgenden Tipps zum Verhalten nach der Mandelentfernung, um die Heilung zu unterstützen und Risiken (wie etwa Nachblutungen) zu vermeiden10,12,12:

  • viel Ruhe: Schone dich in den ersten Tagen nach dem Eingriff. Mit Sport solltest du sogar einige Wochen warten.
  • Essen und Trinken: Nimm zunächst nur weiche Nahrung zu dir – das schont die Wunde. Verzichte außerdem auf scharfe Mahlzeiten und Säuren. Achte außerdem darauf, genügend zu trinken.
  • Hitze vermeiden: Ärzte raten von heißen Duschen und Bädern direkt nach der Operation ab.
  • Mundspülung: Mehrmals täglich kannst du den Mundraum mit Kräutertees spülen. Dein Arzt wird dir empfehlen, welche Sorten geeignet sind.
  • Zähneputzen: Dafür solltest du nach dem Entfernen der Mandeln eine weiche Zahnbürste und Kinderzahnpasta verwenden.
  • Genussmittel: Etwa zwei Wochen nach der Operation solltest du nicht rauchen und auf Alkohol sowie Koffein verzichten.
  • Ablenkung: Vor allem die Kleinen gilt es, nach der OP von ihren Schmerzen abzulenken: Lies ihnen doch zum Beispiel eine Geschichte vor, schaut zusammen einen Kinderfilm an oder spielt ein Brettspiel!

Bei Kindern ist es außerdem wichtig, ihnen vorher altersgerecht zu erklären, was bei der Mandeloperation passiert und welche Beschwerden danach möglich sind. So können sie die Situation besser verstehen und wissen, was sie erwartet. 

Darf ich nach einer Mandel-OP so viel Eis essen, wie ich möchte?

Grundsätzlich kann Eis nach einer Mandelentfernung wohltuend sein, da es einen kühlenden Effekt hat. Fruchteis ist tabu – es enthält Fruchtsäure, welche die Wunde reizen kann. Greif also besser zu Milcheis.

Quellen:
1 „Anzeichen und Verlauf » Mandelentzündung » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mandelentzuendung/anzeichen-und-verlauf.html. Zugegriffen 21. März 2024.
„Mandelentzündung“. Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen,
https://www.gesundheitsinformation.de/mandelentzuendung.html. Zugegriffen 21. März 2024.
3 „Mandelentzündung bei Kindern“. Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mandelentzuendung/mandelentzuendung-bei-kindern.html. Zugegriffen 21. März 2024.
4 „Ursachen und Risiken » Mandelentzündung » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mandelentzuendung/ursachen-und-risiken.html. Zugegriffen 21. März 2024.
5 „Definition und Häufigkeit » Mandelentzündung » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mandelentzuendung/definition-und-haeufigkeit.html. Zugegriffen 21. März 2024.
6 „S2k_Leitlinie 017/024: Therapie entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln – Tonsillitis“. Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte, Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, https://register.awmf.org/assets/guidelines/017-024l_S2k_Tonsillitis_Gaumenmandeln_2015-08-abgelaufen.pdf. Zugegriffen 21. März 2024.
7 „Mandelentzündung: Das hilft bei einer Tonsillitis schnell“. DFV Deutsche Familienversicherung AG, https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/mandelentzuendung-ursachen-symptome-behandlung/. Zugegriffen 21. März 2024.
8 „Wann ist eine Mandeloperation bei Erwachsenen sinnvoll?“ Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, https://www.gesundheitsinformation.de/wann-ist-eine-mandeloperation-bei-erwachsenen-sinnvoll.html. Zugegriffen 21. März 2024.
9 „Hals Operationen: TE, ATE, Tonsillotomie“. Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/hno/downloads/Infomationsblatt_Patienten_Tonsillektomie.pdf. Zugegriffen 21. März 2024.
10 „Wann ist eine Mandeloperation bei Kindern sinnvoll?“ Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, https://www.gesundheitsinformation.de/wann-ist-eine-mandeloperation-bei-kindern-sinnvoll.html. Zugegriffen 21. März 2024.
11 „Ablauf Tonsillektomie“. Klinikum Bremerhaven gGmbH, https://klinikum-bremerhaven.de/hno-mandeln. Zugegriffen 21. März 2024.
12 „Empfehlung zum Verhalten nach Mandelentfernung (Tonsillektomie)“. Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Campus Benjamin Franklin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, https://hno-klinik.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc16/hno-klinik/Dokumente/Tonsillektomie-final_01-2020.pdf. Zugegriffen 21. März 2024.


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Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Pohl-Boskamp auf seine Richtigkeit intensiv geprüft worden.

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Veröffentlicht am 29.09.2020
Letzte Aktualisierung am 07.02.2025