Rachenentzündung (Pharyngitis) und Rachenschmerzen
Der Hals brennt, schmerzt und kratzt? Dabei könnte es sich um eine Rachenentzündung (Pharyngitis) handeln. Die Halsentzündung kann sowohl mit Hausmitteln als auch mit (rezeptfreien) Medikamenten gelindert werden. Besonders wichtig ist hierfür die Unterscheidung zwischen der ansteckenden akuten (meist durch Viren bedingten) und der chronischen (bei anhaltender Entzündung durch zum Beispiel Nikotin entstehenden) Pharyngitis.
Daneben gibt es noch die sogenannten „Rachenschmerzen“. Sie können entweder als Symptom einer Pharyngitis auftreten oder auf eine Reizung der Schleimhaut zurückzuführen sein. Letzteres trifft zu, wenn schädliche Umwelteinflüsse oder eine starke stimmliche Belastung den Rachen überstrapaziert und dadurch die Schleimhaut austrocknet. Weitere Informationen und was du gegen eine Rachenentzündung und Rachenschmerzen tun kannst, erfährst du hier.
Achte bei einer Halsentzündung auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von rund zwei Litern täglich. Gut geeignet sind warme Kräutertees mit Thymian oder Salbei. Du erhältst sie in der Apotheke oder im Reformhaus.
Gönne dir ausreichend Bettruhe und tanke neue Kraft, damit sich dein Immunsystem effektiv gegen den entzündeten Rachen zur Wehr setzen kann.
Nimm ein Erkältungsbad mit ätherischen Ölen. Die Dämpfe dringen unter anderem durch die Nase zur Rachenschleimhaut und befeuchten sie, wodurch die Symptome der Pharyngitis gelindert werden können.
Versuche durch die Nase anstatt den Mund zu atmen. Mundatmung trocknet die Rachenschleimhaut extrem aus. Falls deine Nase aufgrund des Schnupfens verstopft sein sollte, kannst du diese mit einem Meerwasserspray befreien.
„Reden ist Silber – Schweigen ist Gold“– diese Redewendung gilt auch hier: Versuche lautes und langes Sprechen zu vermeiden und schone deine Stimme und den Rachen. Zur Beruhigung der Schleimhäute probiere Halstabletten.
Die akute Rachenentzündung heilt bei eingehaltener Bettruhe und der Anwendung von Hausmitteln oder mithilfe von unterstützenden Medikamenten in der Regel nach einigen Tagen.
Die chronische Rachenentzündung hält solange an, bis die auslösenden Reize wie beispielsweise übermäßiger Tabak- oder Alkoholkonsum oder eine trockene Raumluft in überheizten Räumen gemieden oder gar beseitigt werden können.
Eine akute Rachenentzündung, die sich im Rahmen einer Erkältung bzw. eines grippalen Infekts entwickelt hat, ist ansteckend und kann über Tröpcheninfektion d. h. durch Husten, Niesen, Sprechen oder durch Küssen übertragen werden.
Eine chronische Rachenentzündung, die nicht durch Viren oder Bakterien bedingt ist, ist nicht ansteckend. Sie wird durch eine andauernde Schleimhautreizung verursacht.
Wie lange eine akute Rachenentzündung ansteckend ist, hängt vom jeweiligen Erreger ab. Bei einer viralen Infektion ist das Risiko einer Ansteckung höher, solange Symptome bestehen. Normalerweise klingen die Symptome nach 7-14 Tagen wieder ab.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann Abhilfe schaffen. Durch "viel Trinken" bleiben die Schleimhäute feucht und die Erkältungsviren können leichter "ausgespült" werden. Mit Bettruhe kann neue Kraft getankt werden und der Körper kann sich erholen. Dazu gehört auch die Stimme zu schonen und damit den Rachen zu entlasten. Wenn möglich sollte weitestgehend durch die Nase geatmet werden, da das Atmen durch den Mund die Rachenschleimhaut zusätzlich austrocknet. Mit einem Erkältungsbad wird die Rachenschleimhaut befeuchtet und Badezusätze wie ätherische Öle (z.B. Eukalyptus) können zusätzlich dazu beitragen, die Symptome zu lindern..